Picturing the Pandemic
Internationale Ausstellung mit Heidelberger Blicken auf die Pandemie
Bis zum 28. Oktober 2023.
Mit dem Pandemic Journaling-Project haben zwei US-amerikanische Wissenschaftlerinnen im Mai 2020 ein digitales Journal geschaffen, in dem Menschen aus der ganzen Welt ihre Erfahrungen mit Einsamkeit, Trauer, Ausgrenzung oder auch Glück in Zeiten der Pandemie verarbeitet haben. Fast 2000 Personen aus 55 Staaten der Erde haben sich mit fast 3000 Bildbeiträgen daran beteiligt.
Das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen zeigt nun ausgewählte Fotobeiträge aus diesem Bestand, verbunden mit zahlreichen Dokumenten, mit denen Heidelbergerinnen und Heidelberger sich an dem Projekt beteiligten.
Die ausgestellten Fotos und Objekte erlauben einen intensiven Blick auf die ganze Bandbreite menschlicher Eindrücke und Erlebnisse in den vergangenen drei Jahren: von Verlust und Trauer, Einschränkung individueller Freiheiten, den Protesten der Black Lives Matter-Bewegung und dem stillen Glück der Mitmenschlichkeit. Fotografieren, Malen, Tagebuchschreiben oder auch Handarbeiten dienten dabei als Ausdrucksmittel, um individuelle Pandemie-Erfahrungen miteinander zu teilen, um Kreativität zu entdecken und eine eigene Haltung zu entwickeln.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der University of Connecticut und der Brown University in den USA realisiert und wird neben Stationen in den USA nun auch in Deutschland und in Mexico City gezeigt.
Zum Hintergrund: Mit dem Pandemic-Journaling-Project wurde den Menschen auf der ganzen Welt eine digitale Plattform zur Verfügung gestellt, auf der sie festhalten konnten, wie sie Einsamkeit, Trauer, Ausgrenzung oder auch Glück in Zeiten der Pandemie erlebt haben. Geschichte wurde dabei von vielen Menschen gemeinsam geschrieben. Aktuelle Beiträge zum Journal fokussieren die Folgen der Pandemie.
Ins Leben gerufen wurde das Pandemic-Journaling-Projekt von Sarah Willen und Katherine Mason von der University of Connecticut und der Brown University in den USA. Seit Mai 2020 hat das Projekt einen Raum für einen internationalen Dialog und Austausch geschaffen. Entstanden ist so eine einmalige Sammlung, die die sozialen, ökonomischen und menschenrechtlichen Folgen der weltumspannenden Pandemie aus individueller Perspektive beschreibt.